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Was ist Java?

Java ist zunächst einmal eine "objektorientierte Programmiersprache": wer schon einmal mit einem Lego-Baukasten gespielt hat, kennt die Vorteile des Bausteinprinzips. Objektorientierte Programme greifen diesen Ansatz auf, indem sie aus Bausteinen ("Objekten") zusammengesetzt werden, von denen es beliebig viele Arten ("Klassen") gibt; diese Klassen können variiert und zu größeren Klassen zusammengebaut werden ("Vererbung" und "Komposition") und sich gegenseitig Aufträge ("Nachrichten") schicken; die "Objekte" enthalten alles, was zur Durchführung dieser Aufträge nötig ist die Daten und das Know-How ("Methoden").

Da Java das objektorientierte Konzept sehr konsequent unterstützt ("mogeln" ist nicht so einfach wie bei der sonst recht ähnlichen Programmiersprache C++), ist diese Sprache deutlich leichter zu erlernen und anzuwenden als C++; durch die etwa doppelt so hohe Produktivität wird sie für Softwareentwickler (und mittelbar über den Preis auch für den Endkunden) sehr attraktiv.

Den Durchbruch hat Java zunächst im Internet-Bereich erzielt, indem die Webpages durch Java-Minianwendungen ("Applets") aufgemotzt wurden: diese Applets brachten Dynamik in die Web-Pages, wozu sie natürlich vor Ort laufen mußten (ohne dort allzu schlimme Dinge treiben zu können), da dies von Tokio oder Honolulu aus doch ein bißchen aufwendig gewesen wäre. Um dafür eine maschinenunabhängige Ablaufumgebung zu erhalten, wurde die "Java Virtual Machine" (JVM) erfunden. Ein ausführbares Programm läuft in dieser immer gleichen Umgebung, die durch entsprechende Software dargestellt wird; JVM-Implementationen sind z.B. in jedem vernünftigen Web-Browser enthalten und daher praktisch überall verfügbar. Damit haben die Softwareentwickler einen zweiten Trumpf im Ärmel: ein fertiges Java-Programm kann sofort "überall" ablaufen und wird daher noch preiswerter.

Aus diesem Grund hat Java seine Rolle im Internet nicht nur ausgebaut ("Servlets"), sondern sich auch außerhalb des Internet-Kontextes etabliert; mittlerweile werden hunderte Millionen Dollar in die Entwicklung von Anwendungen aller Art investiert, und der Markt für Java-Anwendungen, Java-Programmierer und Java-Komponenten boomt; Java-Komponenten (es gibt zwei verschiedene Arten: "Java Beans" für "Clients" und "Enterprise Java Beans" (EJB) für "Server") bauen die Bauteil-Idee weiter aus: der Zusammenbau wird über Anwendungs- und Maschinengrenzen hinweg möglich. Gut entworfene und getestete Komponentenbibliotheken ermöglichen im Lauf der Zeit zunehmend schnellere Entwicklung von zuverlässigen Anwendungen.

Fazit: die seit X Jahren nun schon existierende Programmiersprache Java wird mittlerweile in fast allen Anwendungsbereichen eingesetzt.